Nachdem 2015 die Wegestruktur fertiggestellt wurde, hielten nun 2016 viele mehrjährige Stauden wie Schafgarbe, Sonnenhut oder Ysop, Gehölze wie der Schmetterlingsflieder, der Holunder oder der Liguster und einige ganz klassische Färberpflanzen wie Färberkrapp, Färberwaid, Färbermeister, Färberkamille, Färberdistel und Färberhülse Einzug im „GARTEN DER FARBEN“, um eine größtenteils dauerhafte Pflanzenstruktur zu schaffen.
Aus dem „Gartentagebuch 2016“:
Das verregnete Frühjahr und auch der schlechte Mai setzten den frisch gepflanzten „Mehrjährigen“ sehr zu, und viele von ihnen kamen erst einmal nicht recht in die Gänge. Das nutzten die „Einjährigen“, welche sich das Jahr zuvor selbst ausgesät hatten, allen voran das einjährige Mädchenauge, die Ringelblumen und der Färbeamaranth „Hopi“. Ende Juni schien der Garten nur noch aus Gelb und Orange kombiniert mit „Hopi-Rot“ zu bestehen. Die Mädchenaugen erreichten unvorstellbare Höhen und nahmen fast urwaldmäßige Ausmaße an, was sie leider auch für Wind sehr anfällig machte. Stäben und nochmals Stäben war angesagt. Ab Juli holten dann die „Mehrjährigen“ und das Gemüse auf und gaben dem Garten ein bunteres und ausgewogeneres Gesicht. Farb- u. Färbepflanzen scheinen eine Delikatesse für Mühlmäuse zu sein - den ganzen Sommer über waren Babette von der Staudengärtnerei und ich damit beschäftigt, alle möglichen und unmöglichen Arten der Vertreibung und Bekämpfung auszuprobieren. Als wahres Farbenfeuerwerk bot sich der Garten dann im Spätsommer und Herbst den vielen Besuchern, die einjährige Färbersonnenblume „Hopi“ lief zu Hochform auf und überragte mit ihrer stattlichen Größe sogar die Sonnenvogel-Säule, um letztendlich als „Futterspender“ mit dem Garten in die Winterruhe zu gehen.